Wen juckt’s? Wir schaffen Abhilfe bei Krätzmilben

Besonders nachts, wenn die Bettwärme die Plagegeister aktiviert, machen sie sich durch fiesen Juckreiz auf der Haut bemerkbar. Aber keine Sorge, Krätze lässt sich effizient behandeln.

Von Auge kaum sichtbar, nisten sie sich an besonders empfindlichen Stellen auf der Haut ein und machen uns Menschen das Leben schwer. Krätzmilben sind verantwortlich für die weltweit meistverbreitete Hauterkrankung Skabies, oder eben Krätze. Oftmals bleibt ein Befall lange unbehandelt, weil der Grund woanders vermutet wird, oder gar weil der Umgang mit Hautkrankheiten für manche schambehaftet ist. Zögern Sie nicht, für eine Diagnose und Behandlung vorbeizukommen. Wir schaffen dem unangenehmen Leiden Abhilfe.

Was ist Krätze und wie erkenne ich die Hautkrankheit?

Von Krätze oder Skabies spricht man, wenn sich sogenannte Krätzmilben an einer oder mehreren Stellen auf der Haut eingenistet haben. Dabei bevorzugen sie ausgerechnet die Körperstellen, an denen wir speziell empfindlich sind: zwischen den Fingern, in den Achselhöhlen und Kniekehlen, im Genitalbereich oder an den Fusskanten. Auf den Parasitenbefall reagiert der Körper mit einer Immunreaktion, die besonders nachts einen starken Juckreiz hervorruft. Optisch erkennbar sind die betroffenen Stellen durch winzige Bläschen, ekzemartige Hautreizungen oder Rötungen.

Wie lässt sich Krätze behandeln?

Grundsätzlich gibt es zwei Ansätze in der Therapie von Krätze: 

Die topische Behandlung

Das grossflächige Auftragen einer Crème ist die in Europa empfohlene Variante. Salben mit Permethrin lähmen die Krätzmilben und hindern sie so an der Vermehrung. Man trägt sie abends nach dem Duschen auf den gesamten Körper (auch auf nicht betroffene Stellen) auf und lässt sie während 8 Stunden einwirken. Am nächsten Morgen wäscht man die Crème mit einer PH-neutralen Waschlotion und lauwarmen Wasser wieder ab. In aller Regel reicht eine Behandlung, um die Krätzmilben loszuwerden, entscheidend ist jedoch eine korrekte Anwendung.

Die orale Behandlung

Die Einnahme von Tabletten wird bei Personen eingesetzt, für die eine Crèmetherapie nicht infrage kommt. Dafür eingesetzte Medikamente wie Ivermectin oral sind zwar sicher, aber in der Schweiz nicht zugelassen und müssen daher bspw. aus Frankreich importiert werden. Wir empfehlen sie deshalb nur, wenn eine topische Behandlung nicht möglich ist, oder aufgrund eines starken Befalls nicht angeschlagen hat. Verabreicht werden zwei Einzeldosen von 0,2 Milligramm pro Kilo Körpergewicht im Abstand von 7 bis 14 Tagen. Die Abgabe dieser Therapie erfolgt gegen Vorweis eines gültigen Rezeptes.

Was gibt es weiter zu beachten?

In beiden Fällen empfehlen wir, die betroffenen Stellen nach der Behandlung gut zu beobachten und mit einer neutralen Feuchtigkeitslotion zu pflegen, damit keine Trockenheitsekzeme entstehen. Wichtig zu wissen ist, dass Krätze übertragbar ist. Zwar braucht es dafür einen mindestens fünfminütigen Hautkontakt. Hingegen möchte man seinen Nächsten diese unangenehme Erfahrung wohl lieber ersparen. Zögern Sie deshalb nicht, sich bei Verdacht auf einen Krätzmilbenbefall an Ihre Victoria Apotheke zu wenden.


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